Um 9 Uhr legte das Schiff Richtung Symi ab. Man sagte uns, das die Überfahrt bis zum Kloster Panormitis, dem ersten Stopp auf der Insel, ca 90 Minuten dauern würde. Das Wetter war warm, aber bewölkt. Die Bilder sind entsprechend.






Hach, so eine Bootsfahrt ist was feines. Nach dem Anlegen wurden die einzelnen Gruppen eingesammelt und unsere Reiseleiterin, Maria, erzählte etwas über das Kloster.





Nach gut einer Stunde traten wir die Weiterfahrt an, die auch ca. 40 Minuten dauern sollte und unterwegs zu einer Bucht führte, die man nur per Schiff/Boot erreichen konnte. Das Wasser hatte eine blaue Farbe, der absolute Wahnsinn.






In der Bucht vor dem denkmalgeschützen Hafen Gialos liegt ein Kreuzfahrer vor Anker. Man sagte uns, das die normalerweise im Hafen direkt anlegen, was ich mir nicht vorstellen kann. Das ist ungefähr so, wie mit den Kreuzfahrern in Venedig, das die Schiffe durch die Kanäle fahren. Wie gut das ich das mit dem Dampfer im Hafen nicht erleben musste. Stattdessen wurden die Kreuzfahrenden mit Tendern hin und her geschippert.


Wir haben die Führung durch den kleinen Hafen mitgemacht, die Erklärung des Denkmals (Kapitulation von Rhodos wurde auf Symi unterschrieben WWII), die Geschichte der Schwammtaucher und Schwämme begrabbelt.












Ein sprechender Mülleimer – er bedankt sich dafür, das man ihn genutzt hat 😉


Danach hatten wir freie Zeit und wollten erst mal Essen gehen. MeinerEiner wurde mal wieder unleidlich *grmpf*, weil er Hunger hatte.
Um nicht in einer der Hafen-Tavernen abgezockt zu werden, haben wir den Tipp von Maria befolgt und sind in eine Taverne etwas Abseits vom Trubel gegangen. Die Speisekarte bestand aus einem Tablett, auf dem (wie bei Tetris) alles angeordnet war, was es zum Mittag gab. Ich hatte Hähnchen-Souvlaki und MeinerEiner Wolfsbarsch. Mein Hähnchen war sehr trocken, so das ich mir den Spieß mit einer der Hauskatzen geteilt habe *gg*.




Anschließend sind wir nochmal zum Geschäft mit den Schwämmen zurück und haben ein wenig eingekauft. Es ging 4 Schwämme (Wolle und Elefantenohr *gg), 2 Stück Lavendelseife (geschenkt) und ein paar handbemalte Muscheln mit.

Die Elefantenohr-Schwämme (so hatte die Besitzerin des Ladens bei der Vorführung diese Art genannt) sind etwas härter in der Struktur und auch im trockenen Zustand sind diese sehr gut, um z. B. für eine kleine Massage zu nutzen.

Wir sollten gegen 16 Uhr wieder an Bord sein, ab 15 Uhr konnte man wieder aufs Schiff. Wir hatten noch ein paar Souvenirs (Buch, Shirts etc.) in einem Laden gekauft und sind dann dirket aufs Schiff. Da noch nicht wieder alles voll war, sind wir gleich hoch aufs Oberdeck, da gab es statt Bänke diese Art „Regie-Stühle“, haben uns dann gleich eine Ecke gesucht, wo wir gut und geschützt saßen. Da es auf dem ganzen Schiff keine reservierten Plätze gibt, ist also freie Platzwahl. Scheinbar waren ein paar Franzosen damit etwas überfordert, denn es kamen welche (sie sprachen uns nicht an) und steuerten direkt auf unsere Plätze zu und fingen dann hitzig an zu diskutieren. So ein Verhalten kenne ich eigentlich nur von Deutschen, so nach dem Motto „da hab ich gesessen und will da wieder hin“. Boah!


Der Dampfer legte um 16 Uhr ab und es gab eine schöne Rückfahrt. Auf Rhodos angekommen sagten wir der Reiseleiterin Bescheid, das wir die paar hundert Meter bis zum Hotel zu Fuß gehen würden und nicht erst zum Bus, der uns dann nach 2 Minuten Fahrt wieder rausschmeisst.




Auf dem Rückweg noch Nikos getroffen. Ein Grieche der in Köln geboren wurde, ein sehr sympathischer Mensch. Es gibt vom WDR die Sendereihe „Wunderschön“ und die haben 2022 einen Bericht über Rhodos gedreht, wo er mit dabei ist. Er erzählt Tamina Kallert von den Rehen auf der Insel. Die Sendung hab ich mir natürlich im Nachgang angesehen und vieles wiedererkannt, wo wir auch waren (Embonas die Tavernen z. B.).
Symi ist sicherlich eine schöne Insel, aber man muss im Hafen bzw. in der Stadt sehr gut zu Fuß sein, da man nicht mit dem Auto bis vor die Tür fahren kann. Es gibt nur Treppen, wer am Rand wohnt hat Glück, da kann man mit dem Auto ans Haus ranfahren.
Der Ort ist – von den Immobilien her gesehen – sehr teuer. Eine Ruine bekommt man da schon ab 500.000 € (kein Scherz)
